Überfällig und nun auch überzeugend:
Der 20. Meister-Titel für den MSC Taifun Mörsch

Nachdem der MSC Malsch den Zuschlag zur Ausrichtung des Motoball-Finales 2018 erhalten hatte, boten uns die Malscher Motoballfreunde an, dieses Event ins Erwin-Schöffel-Stadion zu verlegen. Die eigene Sportanlage in Malsch erfüllt nicht alle Voraussetzungen, um die Endspiele um die Deutsche Motoball-Meisterschaft dort auszutragen. Darüber hinaus wollten die Malscher von unseren Taifun-Erfahrungen bei der Organisation solcher bedeutenden Events profitieren.

So konnte man sich von Beginn der Meisterschaftsrunde 2018 darauf einstellen, dass das Finale in Mörsch stattfindet. Eine besondere Herausforderung vor allem für das Team des MSC Taifun Mörsch. Könnte man doch den 20. Meistertitel im eigenen Stadion einfahren.Trotz dieser Ausgangsposition lief es für das Taifun-Team am Anfang der Saison noch nicht ganz überzeugend. Erst bei den Play-off-Spielen war der eindeutige Wille, sich für das diesjährige Finale zu platzieren, erkennbar. Und nachdem der Einzug fürs Finale mit beeindruckenden Halbfinal-Spielen perfekt war, ließ die Mannschaft an der Entschlossenheit, auch das Finale gewinnen zu wollen (und das auch noch gegen unseren langjährigen Reizgegner), in keiner Sekunde zweifeln.

Selbstverständlich sollte sich auch unser Erwin-Schöffel-Stadion den Besuchern in einem einwandfreien Zustand präsentieren. Deshalb waren neben umfangreichen Rodungsarbeiten (hierbei gilt auch ein besonderer Dank der Stadt Rheinstetten) erforderlich. Tagelang war man im Einsatz, um alles zufriedenstellend zu säubern, zu reinigen und zu reparieren. Hierbei hat uns die Unterstützung der Firma Südroh sehr geholfen, wofür wir uns recht herzlich bedanken. Der Zeltaufbau für den VIP-Bereich war angesagt, hierfür war die dekorative Ausgestaltung von Franz Neu jun. gefragt. Zeit, Kraft und Manpower war auch für den Aufbau der Sitzplatztribüne notwendig, bei dem unsere Senioren-Mitglieder hilfreich im Einsatz waren. Die Bewirtungsstände mussten aufgestellt und eingerichtet, Hinweisplakate angebracht und Fahnen aufgehängt werden. Viel Arbeit, die von Frank Bücher, Thorsten Fuchs, Timo Neu und Oliver Fitterer verantwortlich vorbereitet und umgesetzt wurde. Freitags abends war es dann soweit und man stellte fest: Der Endspieltag kann kommen.

Da bereits um 16 Uhr der Anpfiff des Finales der Jugend-Meisterschaft ertönte, strömten die Besucher frühzeitig ins Stadion, die beim Eintritt auch eine Stadionzeitung mit zahlreichen Informationen zum Ablauf des Endspieltags kostenfrei überreicht bekamen. Mit einem Heftumfang von 72 Seiten hat das Verlagsteam des hw-studio weber aus Leimersheim die gestalterische und technische Herstellung für unseren Verein kostenfrei vorgenommen. Für diese nicht selbstverständliche Haltung sagen wir herzlichen Dank. Dank sei aber auch dem Druckhaus Karlsruhe gesagt, das nur zu eigenen Selbstkosten den Druck kostengünstig erbracht hat.

Nach dem Jugendfinale, das der Puma gegen Budel mit 4 : 3 Toren gewann, ging es ans Eingemachte. Mit den Fahnenschwingern aus Rastatt wurde der offizielle Teil für das Motoball-Finale 2018 eröffnet. Eine beeindruckende Choreographie mit den Fahnen der beteiligten Endspiel-Teams. Obligatorisch begrüßte der Vorsitzende des MSC Malsch Sven Balzer als Ausrichter des Finaltags und übergab das Mikrofon an den DMSB-Fachausschuss-Vorsitzenden Heiner Siebracht, dem Vorsitzenden des ADAC Nordbaden Günther Bolich sowie den beiden Bürgermeistern Michael Heuser aus Rheinstetten und Karsten Mußler aus Kuppenheim, die allesamt ein paar Grußworte an die Mannschaften und Besucher richteten.

Endlich hörte man die Motoren der Sportmotorräder. Die Spieler der beiden Finalisten kamen zum 15-minütigen Warmfahren auf den Platz. Nach Abschluss des Einfahrens erschien das Schiedsrichtergespann und bat die Mannschaften zur Aufstellung. Gregor Mengede stellte die Teams vor. Die deutsche Nationalhymne erschallte im Stadion. Das Publikum erhob sich. Unter tobendem Applaus legten die Schiedsrichter den Ball auf den Anspielpunkt. Das Spiel begann.

Von der ersten Minute an spürte man den Willen der Taifunler, heute den 20. Titel einfahren  zu wollen. Und je länger das Spiel dauerte, je eindeutiger wurde dieser Siegeswille. Neben einer willensstarken Taifun-Mannschaftsleistung sorgten fünf Tore von Patrick Palach und eins von Manuel Fitterer für den ungefährdeten und eindeutigen Sieg über den amtierenden Meister. Diese Krone steht nun für mindestens ein Jahr in Mörsch. Herzlichen Glückwunsch für unsere Mannschaft, aber besonders auch an Trainer Enrico Tritsch für seine taktische Leistung. Mit Enrico haben wir für uns den besten Trainer der zurückliegenden Jahren verpflichten können. Mit der Unterstützung seines Co-Trainers Timo Neu sowie den Torwarttrainern Matthias Bodemer und Hatto Busch konnte er nun mit dem Meistersieg
sein Ziel erreichen. Aber siegen kann man auch nur, wenn das technische Material funktioniert, für das unsere Monteure Thorsten Fuchs, Roland Fox und Stefan Mayer in unendlichen Arbeitsstunden sorgen.

Den unparteiischen Schieds- und Linienrichtern bestätigen wir für deren Überblick und blitzschnellen Entscheidungen eine gute Gesamtleitung. Auch dafür sollten mal anerkennende Worte gefunden werden, die wir gerne auch zum Engagement aller Schiedsrichter und vor allem dem Schiedsrichter-Obmann Thomas Auer senden wollen.

Der erfolgreiche und insgesamt ohne größere Probleme abgelaufene Tag war nur unter dem Einsatz von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern möglich. Über 100 Personen waren erforderlich bei der Besetzung der Bewirtungsstände, die Regelung der PKW-Parkplätze, dem Sicherheits- und Ordnungspersonal oder den sonstigen vielfältigen Aufgaben. Dank gilt auch den vielen freiwilligen Helfern, die sich aufopfernd um den Verkauf und das Nachordern von Essen und Getränken gekümmert haben. Dafür ein besonderer Dank an Frank und Eberhard Bücher. Anerkennung aber auch dem Stadionsprecher Gregor Mengede, den Verantwortlichen der musikalischen Unterhaltung Joana und Fabrice Weber und unserem Kameramann Bernhard Arnold, der vom Ablauf des ganzen Tages Videoaufnahmen erstellt hat.

Dankesworte gelten den Helfern des DRK für ihren hervorragenden Einsatz und den Nachbarvereinen Schützenclub, Hundeverein und Reiterverein für ihr Verständnis zur Sperrung der Keplerstraße. Dank den zahlreichen Förderern, Sponsoren und Inserenten in der Stadionzeitung, ohne deren finanzielle Unterstützung eine Veranstaltung mit diesem Aufwand nicht möglich gewesen wäre. Verbundenheit den Sportfreunden vom MSC Malsch für deren Unterstützung bei den Ordnungs- und Bewirtungsdiensten. Dank den Fotofreunden Rheinstetten für die umfangreichen Fotoshootings sowie unserem Clubhauspächter Christian Fitterer und seinem Team für die vorzügliche Versorgung, insbesondere im VIP-Bereich.

Einen besonderen Dank an unsere treuen Fans für die überragende Unterstützung und der tollen Choreographie mit über 400 rot-schwarzen Fahnen. Und das Feuerwerk von Adrian Walz war wieder einmal genial, passend zu diesem Jubiläumssieg. Was uns auch ein großes Anliegen ist: Herzlich unserem Doc. Holger Conrad zu danken, der uns immer bei Verletzungen spontan und hilfreich zur Verfügung steht.

Und ganz zum Schluss sagen wir ein großes Dankeschön auch an unsere Schatzmeisterin Heike Bodemer für das Organisieren des Kartenverkaufs, das Besorgen des Wechselgeldes, die Überwachung der Eintrittskassen und den Kassen der Bewirtungsstände sowie für eine einwandfreie Kassenabrechnung.

Für unsere „Organisations-Profis” Bernd Schäfer und Hans Weber heißt es nun: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Denn ein weiteres großes Event ist bereits terminiert: Vom 15. bis 22. Juni 2019 findet im Erwin-Schöffel-Stadion die Europameisterschaft 2019 statt. Was also in diesem Jahr an einem Tag veranstaltet wurde, soll im kommenden Jahr acht Tage lang ablaufen. Motoball pur also. Bleibt gespannt, was dabei wieder bei uns abgeht.

Hans Weber, Vorsitzender MSC Taifun Mörsch im ADAC