Chronik

1962

Ein neuer Motoballverein wird gegründet

Der MSC Taifun Mörsch wurde am 26. Juli 1962 auf Betreiben von einigen jungen motoballbegeisterten Männern wie Norbert Schöffel, Manfred Keller und Harry Metzger ins Leben gerufen. Bei der Gründungsversammlung waren bereits 28 Personen anwesend. Die beiden federführenden Personen waren Erwin Schöffel und Franz Hoser. Heute kaum noch vorstellbar konnten sie so viele Menschen für den Motorsport in Mörsch begeistern. Bei der ersten Hauptversammlung, die schon drei Wochen nach der Gründung, am 14. August 1962 statt fand, sind bereits 100 Mitglieder erschienen. Zum 1. Vorsitzenden wurde Franz Hoser gewählt. Eine starke Mannschaft sollte aufgebaut werden, die den Gegner vom Platz wirbelt. Deshalb entschied man sich für den Namen Taifun (der Wirbelwind). Die Vereinsfarben rot/schwarz präsentierte Manfred Keller mit einem schelmischen Lächeln, da diese Farbkombination eine gewisse (politische) Neutralität darstellt.

1967

Badener stürmen die Sowjetunion

Motoball wurde in den früheren Jahren auch in Großbritanien, Bulgarien, der ehemaligen DDR und gerüchteweise auch in Honduras gespielt. Bis heute ist die Sportart neben Deutschland auch in Frankreich, Holland, Litauen, Russland, Weißrussland und der Ukraine verbreitet. Die sagenhaften Geschichten der Reise des Taifuns in die damalige Sowjetunion kennen auch die jüngeren Mitglieder. Im August 1967 war dies ein außergewöhnliches „Event“. So etwas kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Der Motoballsport in den östlichen europäischen Ländern hatte damals und auch heute  einen viel höheren Stellenwert als in Deutschland. Zuschauerkulissen mit  50.000 Menschen sind dort keine Seltenheit. Auch 1988 durfte der Taifun Russland noch einmal erleben. Die Bedingungen und die Mannschaft hatten sich verändert. Der MSC Taifun Mörsch, der damals die Nationalmannschaft stellte, kehrte nach tollen Spielen erfolgreich erstmals als Vize-Europameister zurück.

2000

Der Milleniums-Meister

Ein besonderes Bonbon war die Deutsche Meisterschaft im Jahre 2000. Obwohl der MSC Taifun Mörsch nicht als Favorit zum Endspiel nach Seelze bei Hannover fuhr, gelang mit einem klaren 3:0 der Sieg über den MSC Puma Kuppenheim. In einer von Spannung und Dramatik geprägten Partie konnte die Mannschaft beweisen, was die Spieler des Taifuns mit Willenskraft möglich machen können. Der Milleniums-Titel war etwas ganz besonderes, denn ihn wird so schnell niemand anderes erreichen. Ein begeisterter Empfang vor dem Mörscher Rathaus mit Musik, Freibier und Fackelzug quer durch den Ort ins Vereinsheim krönte dieses grandiose Sportevent.

1965

Bereits nach drei Jahren Deutscher Motoball-Meister

Kaum zu glauben aber wahr, schon nach drei Jahren hatte der MSC Taifun Mörsch die Nase vorn und die damalige Mannschaft erreichte erstmals die Deutsche Meisterschaft. In einem spannenden Spiel gegen den MSC Malsch auf dem Gelände in Durmersheim wurde das Endspiel mit 5 : 4 Toren  gewonnen. Auch in den Jahren 1966 bis 1972 gelang es dem jungen Verein mit Ehrgeiz, Sportsgeist, Freude und viel Können immer wieder vorne mit dabei zu sein und in den Spitzenpositionen zu bleiben. Inzwischen sind es 19 Meister- und 16 Vizemeister-Titel, die der Verein vorweisen kann und somit den Titel des Motoball-Rekordmeisters trägt.

1970

Durch Brandstiftung ging vieles verloren

Schon bald nach der Gründung konnten die sportbegeisterten Taifunler nicht nur ein Gelände in Erbpacht von der Gemeinde Mörsch bekommen, sondern auch eine Holzhütte von der Brauerei Fels. Selbstverständlich musste beides in Eigenarbeit geebnet und erstellt werden. Viele Feste und schöne Abende durften die Mitglieder hier feiern. Unzählige Pokale, Wimpel und Trophäen zierten das Innenleben der „Baracke“. Leider fiel im November 1970 dieses Vereinsheim einer Brandstiftung zum Opfer und mit ihm das gesamte Inventar. Doch der MSC Taifun lies sich nicht unterkriegen und schuf mit Leidenschaft in etlichen Arbeitseinsätzen ein Clubhaus, das bereits im Februar 1972 eingeweiht wurde und seither deutlich erweitert werden konnte. Inzwischen ist das Vereinsheim ein pächtergeführtes modernes Restaurant, das sich nicht nur auf sportliche Ereignisse einstellen kann, sondern in dem auch vielseitige Feierlichkeiten stattfinden können.

2004

Von der Schlacke zum Hightech-Stadion

Die ersten Taifunhelden spielten noch auf Kohlenschlacke, welche die Spieler selbst aus den verschiedenen Brauereien in Karlsruhe holten. Anfang der 80er Jahre stellte man dann auf Mineralbeton um. Durch Wasser und Wettereinflüsse wurde der Platz jedoch immer schlechter, so dass man sich zu total andersartigen Materialien entschloss. Im Jahr 2004 beschritt der MSC Taifun einen innovativen Weg und schuf eine komplett neue Platzanlage. Seither spielt die Mannschaft auf einer Kombination aus Beton und Hartplatz. Unkompliziert und wartungsarm, aber auch ein Platz, auf dem noch etwas Staub wirbelt und tolle Drifts möglich sind. Zur modernen Platzanlage gehören natürlich auch eine digitale Spielanzeige, ein Sprecherturm, eine versenkbare Sprinkleranlage und ein fortschrittliches Flutlichtsystem.

50 Jahre MSC Taifun Mörsch e.V.

Ein Higlight der Taifun Geschichte

50 Jahre Taifun Mörsch
50 Jahre Taifun Mörsch
50 Jahre Taifun Mörsch
50 Jahre Taifun Mörsch

50 Jahre MSC Taifun Mörsch e. V. im ADAC,  das war eine Feier wert. Der Verein konnte und kann auf eine erfolgreiche Entwicklung blicken, denn der MSC Taifun bedeutet nicht nur Motoball, sondern auch Jugendarbeit, Kameradschaft, sportliche Perspektiven, ADAC-Ortsclub, Verantwortung, Zusammenhalt sowie Spaß und Freude am Leben. Dies zeigte sich deutlich bei der Jubiläumsfeier, die nicht nur durch Motoballbegegnungen zum Ausdruck kam. Besondere lukullische Spezialitäten waren aufgeboten, auch in flüssiger Version. DJ Martin, direkt von Andrea Berg abgestellt und DJ Robin heizten am Abend ein. Aber auch die Highlights der Blasmusik aus Hatzenbühl und ein Oldtimer-, Veteranen- und Traktorentreffen fand großes Interesse. Ein Event des Vereins, das sicherlich nicht das letzte war.

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